Logopädie Kinder
Die Kommunikationseinschränkung kann bei Kindern die unterschiedlichen Bereiche „Sprache“, „Sprechen“, „Schlucken“ und „Stimme“ betreffen.
Die Kommunikationseinschränkung kann bei Kindern die unterschiedlichen Bereiche „Sprache“, „Sprechen“, „Schlucken“ und „Stimme“ betreffen.
Sprachentwicklungsstörungen (SES)
Kinder können in den Bereichen Artikulation, Sprachverständnis, Wortschatz und / oder Grammatik Schwierigkeiten haben. Mehrere Bereiche sind betroffen.
Störungen des Lauterwerbs
Kinder können einen oder mehrere Laute nicht artikulieren. ( z.B. „Mama, tomm!“ anstatt „ Mama, komm!“
Störungen des Wortschatzes
Kinder haben einen zu geringen Wortschatzumfang. Sie können verschiedene Dinge nicht benennen.
Störungen der Grammatik
Die Sätze werden nicht korrekt gebildet. Präpositionen, Flexion der Verben, Fallbildung, Steigerungsformen und Textaufbau sind fehlerhaft.
Störung des Textverständnisses und der Textproduktion
Kinder können Erlebtes oder Bildergeschichten nicht in der richtigen Reihenfolge wiedergeben.
Kindliche Aphasie
Eine Aphasie bei Kindern kann erfolgen, wenn eine Hirnschädigung vorliegt. Die sprachlichen Fähigkeiten können teilweise, aber auch komplett betroffen sein.
Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LRS)
Das Kind hat Schwierigkeiten in den Bereichen Lesen und / oder Schreiben. Meist sind Wahrnehmungsprobleme vorhanden. Es können Begleiterscheinungen wie motorische Unruhe, kein Selbstvertrauen, Frustration, Sprachauffälligkeiten, Albernheit, Kopf- und Bauchweh auftreten.
Artikulationsstörungen
Ein oder mehrere Laute können nicht korrekt artikuliert werden ( z.B. /sch/ ). Weiterhin kann die Zunge beim Sprechen der /s/-Laute zwischen die Zähne rutschen.
Stottern
Unflüssigkeiten beim Sprechen, Silben- oder Wortwiederholungen, Dehnungen
Poltern
Schnelles und unregelmäßiges Sprechtempo
Audiogen bedingte Sprechstörungen
Hörstörung, dadurch undeutliche, verwaschene Aussprache
Kindliche Sprechapraxie
Störung der Planung von Sprechbewegungen
Funktionelle und organisch bedingte Stimmstörung
Heiserkeit, Sprechanstrengung, Stimmversagen
Myofunktionelle Störung
Störung der Mundmuskulatur
Betroffen sind der Mundschluss, die Zungenruhelage und das Schluckmuster. Häufig gekoppelt mit Sigmatismus interdentalis (Artikulation der Laute /s/ und /z/) und Schetismus (Artikulation des Lautes /sch/). Bei Nichtbehandlung können die Folgen Zahn- und Kieferfehlstellungen sein.
Organisch verursachte Schluckstörungen (Dysphagie)
Betroffen ist das Schlucken aufgrund einer organischen Ursache.
Die Kommunikationseinschränkung kann bei Erwachsenen die unterschiedlichen Bereiche „Sprache“, „Sprechen“, „Schlucken“ und „Stimme“ betreffen.
Sie sind oft eine Folge angeborener oder erworbener Krankheiten.
Aphasie
Zentrale Sprachstörung durch Schädigung des Gehirns.
Es können das Verstehen von Gesprochenem, das Sprechen, das Lesen und das Schreiben betroffen sein. Der Schweregrad der Störung ist unterschiedlich.
Die Aphasie beinhaltet Störungen auf Lautebene, des Wortschatzes, der Grammatik, des Textverständnisses und der Schriftsprache.
Artikulationsstörungen
Die Lautbildung ist gestört.
Meist sind es erworbene Artikulationsstörungen infolge von Schlaganfällen, Unfällen oder chronischen Erkrankungen wie z.B. Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Multiple Sklerose (MS)
Stottern
Unflüssigkeiten beim Sprechen, Silben- oder Wortwiederholungen, Dehnungen
Poltern
Schnelles und unregelmäßiges Sprechtempo
Audiogen bedingte Sprechstörungen
Hörstörung, dadurch undeutliche, verwaschene Aussprache
Sprechapraxie
Störung der Planung von Sprechbewegungen
Funktionelle Stimmstörung
Veränderungen des Stimmklanges, Heiserkeit, Sprechanstrengung, ohne erkennbare organische Veränderungen
Organisch bedingte Stimmstörung
Veränderungen des Stimmklanges, Heiserkeit, Sprechanstrengung,
Organische Veränderungen im Kehlkopfbereich: Stimmlippenlähmungen, Ödeme, Polypen, Tumore, Zysten, Stimmlippenknötchen, Schädigung der Stimmlippe, ZB bei Operationen durch die Beatmung, Kehlkopfentfernung
Myofunktionelle Störung
Störung der Mundmuskulatur
Betroffen sind der Mundschluss, die Zungenruhelage und das Schluckmuster. Häufig gekoppelt mit Sigmatismus interdentalis
Bei Erwachsenen häufig einhergehend mit Zahn- und Kieferfehlstellungen.
Organisch verursachte Schluckstörungen (Dysphagie)
Treten häufig aufgrund einer neurologischen Erkrankung oder eines Unfalles im Kopf- und Halsbereich auf.
Häufigste Ursachen:
– Schlaganfall
– Morbus Parkinson
– Schädel-Hirn-Trauma
– Multiple Sklerose
– Amyotrophe Laterasklerose